Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Interessenten,
in Deutschland herrscht ein weitgehender Konsens unter Wissenschaftlern, Fachgesellschaften und vielen Experten, dass es zu viele Krankenhäuser gibt mit einer zu kleinteiligen Versorgungsstruktur. Tatsächlich verfügt die Bundesrepublik etwa im Vergleich zu Dänemark oder den Niederlanden über sehr viele Klinikstandorte und Betten (populationsbezogen). Die bundespolitische Debatte der vergangenen Jahre drehte sich stark um die Frage, wie diese Strukturen verändert werden können. Auch die Corona-Pandemie hat an dieser Sichtweise wenig verändert, wenngleich diese bereits das Thema Reservekapazitäten und Vorhaltung stärker auf die Agenda gebracht hat. Mit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erlebt Europa aber nun seit dem 24. Februar 2022 über ein Jahr eine Zeitenwende. Die Frage stellt sich, was der Krieg in Europa für die deutsche Krankenhauslandschaft bedeutet. Im Kalten Krieg wurde Reservekapazitäten in Form von Notkrankenhäusern und Reservekrankenhäusern vorgehalten. 2004 hat der Bund seine finanzielle Unterstützung für diese Strukturen eingestellt. Auch die Zahl der Bundeswehrkrankenhäuser wurde in den vergangenen Jahren deutlich reduziert. Wir würden mit Ihnen sehr gern die folgenden Fragen diskutieren.
Was ist, wenn Deutschland vom Krieg stärker betroffen wird? Hat dich Deutschalnd darauf vorbereitet?
Das Szenario:
Verwundete ukrainische Soldaten und Zivilisten kommen vermehrt nach Deutschland
Es kommt zu einer größeren Zahl verwundeter deutsche Soldaten infolge der Ausweitung des Krieges, etwa durch einen Angriff Russland auf das Baltikum (dort stehen deutsche Soldaten)
Der Krieg weitet sich in Osteuropa grundsätzlich aus, etwa nach Polen, Rumänien, Bulgarien, Deutschland muss verwundete Soldaten und Zivilisten versorgen
Diese und weitere Fragen werden wir mit unserer Expertin und Experten diskutieren zu unserem Thema:
consus healthcare Breakfast
„Sind die Krankenhäuser in Deutschland nach einem Jahr Krieg in der Ukraine auf eine Ernstfall eingestellt?
18.10.2023 I 08:30 Uhr
Ort: Bedienrestaurant im Deutschen Bundestag I 10117 Berlin JKH
Bitte finden Sie sich pünktlich 30 Minuten (um 8:00 Uhr) vor dem Veranstaltungsbeginn am Eingang ein! Dort werden alle durch die Sicherheitskontrolle geleitet, bitte vergessen Sie nicht die Personalausweise mitzubringen. Damit die Sicherheitskontrolle schnell und unkompliziert verlaufen kann.
Unsere Gesprächspartner sind:
Prof. Dr. med. Djordje Nikolic – Moderator – Geschäftsführung consus.health GmbH
Johannes Arlt MdB – SPD Mitglied im Verteidigungsausschuss & Berufsoffizier (Angefragt)
Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp – Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer Unfallkrankenhaus Berlin, ordentlicher Professor
für Unfallchirurgie Universität Greifswald
Dr. Hans-Ulrich Holtherm MSc – Generalstabsarzt – Kommandeur der Sanitätsakademie der Bundeswehr München
Albrecht Broemme – THW-Präsident a.D und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Technisches Hilfswerk
Programm:
08:45 Uhr: Begrüßung durch Prof. Dr. med. Djordje Nikolic
08:50 Uhr: Einleitung in das Thema von Prof. Dr. med. Djordje Nikolic
09:00 Uhr: Wortbeitrag – Johannes Arlt MdB
09:10 Uhr: Wortbeitrag – Prof. Dr. med. Axel Ekkernkamp
09:15 Uhr: Wortbeitrag – Dr. Hans-Ulrich Holtherm MSc
09:20 Uhr: Wortbeitrag – Albrecht Broemme
09:25 Uhr: Diskussion und Fragerunde der Beteiligten
10:00 Uhr: Ende des Frühstücks
Categorised in: Uncategorized